Ein Implantat kann Ihnen Jahrzehnte erhalten bleiben.
Entscheidend für die Lebensdauer sind verschiedene Faktoren: Die Qualität des Materials, das Können des Implantologen und Zahntechnikers – und vor allem die Mitarbeit des Patienten bezüglich einer äußerst gründlichen Mundhygiene. Wenn all dies gegeben ist, steht einem langen Verbleiben eines Implantats im Kieferknochen nichts entgegen. Studien haben gezeigt, dass nach 15 Jahren noch rund 80 Prozent der gesetzten Implantate vorhanden sind.
Negative Faktoren wie die Einnahme starker Medikamente oder diverse Gifte (z.B. Nikotin!) können die Haltbarkeit stark beeinträchtigen.
Es besteht darin eigentlich kein Unterschied zum natürlichen Zahn: Ebenso wie die eigenen Zähne sollten Implantate zwei bis drei Mal im Jahr bei einer Routineuntersuchung kontrolliert werden. Bei Entzündungen empfiehlt es sich allerdings sofort zum Zahnarzt zu gehen, um drohenden Knochenabbau zu verhindern.
Im Oberkiefer sind Implantate nach rund vier Monaten eingeheilt, im Unterkiefer plant man etwa drei Monate ein. Sind Augmentationen erforderlich, können sich die Einheilzeiten verlängern.
In einigen Fällen können auch schneller einwachsende Implantate eingesetzt werden. Dadurch verkürzt sich die Einheilzeit, sodass der Zahnersatz schon nach wenigen Wochen, manchmal sogar auch sofort, belastet werden kann.
Sinuslift ist eine spezielle Operationstechnik, mit der im Oberkiefer fehlender Knochen geschaffen wird. Ziel ist die Knochenneubildung, damit im Anschluss ausreichend Platz für ein Implantat zur Verfügung steht.
Über einen kleinen Zugang zur Kieferhöhle bringen wir zwischen den Kieferhöhlenboden und die Kieferhöhlenschleimhaut entweder eigenen Knochen, ein Knochenersatzmaterial oder ein Gemisch aus beidem ein. Daraus entsteht nach einer Umbauphase neuer Knochen.
Grundsätzlich kann jede Art von Behandlung unter Vollnarkose durchgeführt werden. Besonders bei kleinen Kindern, Patienten mit ausgeprägter Angstproblematik oder auch bei umfangreichen Sanierungen ist die Behandlung unter Vollnarkose oft der einzig mögliche bzw. sinnvolle Weg, eine Behandlung durchzuführen. Gerne vermitteln wir hierfür einen geeigneten Kontakt.
Das Bonusheft ist nach wie vor gültig und wichtig, um Ihren Zuschuss festzusetzen. Für die Dokumentation der durchgeführten zahnärztlichen Kontrolluntersuchung sollten Sie mindestens einmal pro Jahr den Zahnarzt aufsuchen.
Seit Oktober 2020 haben sich die Zuschüsse seitens der Krankenkassen erhöht!
Wir empfehlen – unabhängig von der Bonusheftregelung – die halbjährliche Kontrolle.
Die Kassengebühr (sog. Praxisgebühr) ist seit dem 01.01.2013 wieder abgeschafft worden.
Ein Heil- und Kostenplan (HKP) hat ab dem Tag der Genehmigung sechs Monate Gültigkeit. In diesem Zeitraum muss die genehmigte Maßnahme abgeschlossen sein. Wenn dies nicht der Fall ist, besteht die Möglichkeit einer Verlängerung.
Als Parodontitis bezeichnet man eine bakterielle Infektionserkrankung des Zahnhalteapparates, die von speziellen Bakterienarten verursacht wird. Wenn die Krankheit unerkannt oder unbehandelt bleibt, setzt ein Abbauprozess des Kieferknochens ein. Im weiteren Verlauf lockert sich der Zahn und kann schließlich ausfallen. Die verschiedenen Formen der Parodontitis unterscheiden sich vor allem in ihrem Schweregrad.
Angeschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, das auch spontan zur Blutung neigen kann, sind die ersten Anzeichen für eine Parodontitis. Im fortgeschrittenen Stadium liegen die Zahnhälse frei und die Zähne lockern sich. Rauchen, Diabetes, Stress und andere Faktoren begünstigen die Anfälligkeit für eine Parodontitis. Raucher leiden trotz Entzündung häufig nur unter einer geringen Blutungsneigung des Zahnfleisches.
Medizinische Untersuchungen zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen besteht.
Das bedeutet, Parodontitis kann das Risiko für beispielsweise einen Herzinfarkt, Schlaganfall, Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm Traktes, Diabetes mellitus, eine Alzheimer Erkrankung und Rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke) erhöhen. Bei Schwangeren steigt das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen bis hin zur Frühgeburt.
Die Zahn- und Mundpflege fängt schon im Säuglingsalter an. Die ersten Zähnchen sind meistens die beiden unteren mittleren Schneidezähne, die im Alter von ca. sechs bis zwölf Monaten erscheinen. Sie sollten versuchen, Ihrem Kind ggf. ab dem ersten Geburtstag den Schnuller langsam aber sicher abzugewöhnen und baldmöglichst ganz darauf zu verzichten. Denn der dauerhafte Gebrauch eines Schnullers oder einer Nuckelflasche kann wie auch das Daumenlutschen zu Schäden im Gebiss und am Kiefer führen, im Extremfall sogar eine Verschiebung der Nasenscheidewand verursachen.
Ein Schnuller sollte nicht benutzt werden, um schreiende Kinder ruhig zu stellen. In den meisten Fällen wollen die Kleinen gar nicht mit ihrem Schnuller „mundtot“ gemacht werden, sondern haben ganz andere Bedürfnisse. Gleiches gilt auch für die Nuckelflasche, die im Kinderbett als Einschlafhilfe nichts zu suchen hat.
Mit dem Erscheinen der ersten Zähnchen sollte auch schon das Zähneputzen mit kleinen, weichen Bürsten und nahezu drucklos beginnen. Bedenken Sie dabei, dass immer irgendwelche Nachbarzähne im Durchbruch sind und Ihr Kind möglicherweise Schmerzen beim „Zahnen“ hat. Verwenden Sie zuerst eine Lernzahnbürste mit Beißring. Damit erlernt das Kind spielerisch den Umgang mit der Bürste. Die nachfolgenden Zahnbürsten sollten dem Alter des Kindes angepasst sein. Da Milchzähne anfälliger sind für Karies, brauchen sie eine besondere Pflege. Verwenden Sie fürs Putzen besser keine Zahnpasta mit süßlichen Aromen, um das Kind gar nicht erst an den Geschmack zu gewöhnen. Während Zahnpasta – trotz ihres süßen Geschmacks – gut für die Zähne ist, sind zuckerhaltige Lebensmittel schädlich. Hier droht Karies, da der Zahnschmelz noch sehr weich ist. Daher empfiehlt sich, auf eine neutrale oder leicht nach Minze schmeckende Kinderzahnpasta zurückzugreifen. Bei der Auswahl der Zahnpasta ist es darüber hinaus sehr wichtig, auf den altersgerechten Fluoridgehalt zu achten. Selbst der permanente Genuss von Muttermilch – weit über das erste Lebensjahr hinaus – kann wegen des darin enthaltenen Milchzuckeranteils Zähne schädigen. Wir beraten Sie gerne.
Im Alter von etwa 2,5 Jahren sind dann meist alle zwanzig Milchzähne vorhanden. Sie sind wichtig zur Sprachbildung, Zerkleinerung der Nahrung und bilden einen Platzhalter für die zweiten, bleibenden Zähne. Daher kann sich ein vorzeitiger Milchzahnverlust negativ auf die korrekte Stellung der nachfolgenden Zähne auswirken.
Sie sollten die Zähne zwei bis drei Mal täglich, jeweils nach dem Essen, zuerst spielerisch putzen. Nach und nach lernen die Kleinsten und gewöhnen sich daran. Wichtig ist dabei die richtige Zahnputztechnik: Führen Sie in leicht kreisenden Bewegungen die Bürste vom Zahnfleisch runter zu den Zähnen und drücken Sie dabei nicht zu stark auf. Etwas ältere Kinder lernen am besten, indem sie ihren Eltern und Großeltern zuschauen. Daher sollten die älteren Generationen beim Zähneputzen mit gutem Beispiel vorangehen und mit Erklärungen und Korrekturen zur Putzweise helfen. In der Praxis erklären wir die sog. KAI Putztechnik, die ab dem 3./4. Lebensjahr angewendet werden sollte.
Selbstverständlich können Sie ab der Einschulung auch elektrische Kinderzahnbürsten verwenden. Achten Sie dabei unbedingt auf einen regelmäßigen Austausch der Putzköpfe.
Lassen Sie Ihr Kind baldmöglichst einen angstfreien Besuch beim Zahnarzt erleben. Die ersten „Liftfahrten“ auf dem Fliegerstuhl und der spielerische Umgang mit dem Umfeld in der Zahnarztpraxis sind positive Erlebnisse, die Kinder prägen und später angstfreie Zahnarztbesuche ermöglichen.
Unbedingt.
Denn Milchzähne haben unter anderem die Aufgabe, den Platz für die bleibenden Zähne aufrechtzuerhalten und sollten nach Möglichkeit erhalten werden.
Druckstellen sowohl bei neuen als auch bei schon älteren Prothesen sind normal und treten häufiger auf.
Vereinbaren Sie in diesem Fall umgehend einen Termin in der Praxis. In der Kontrollsitzung können wir Druckstellen durch gezieltes Einschleifen meist problemlos und schnell beheben.
Zwischenzeitlich können Sie sich mit speziellen, leicht betäubenden Cremes oder Salben aus der Apotheke selbst helfen.